Elektrotherapie:

Es gibt eine große Anzahl verschiedener Stromformen, die in der physikalischen Therapie Anwendung finden. Unterschiedliche Stromformen haben unterschiedliche Wirkungen und werden individuell an das Krankheitsbild angepasst.

Niederfrequenz-Therapie (0-100 Hz):

Galvanischer Strom – Gleichstrom zwischen zwei Polen bei akuten Schmerzen.
Diadynamische Ströme – gleichgerichteter Wechselstrom bei chronischen Schmerzen.
Ultrareizstrom – Niederfrequenter Impulsstrom.
TENS – Transkutane Elektrische Nerven Stimulation als Rechteckstrom bei chronischen und akuten Schmerzen.
Exponentialstrom – Dreieckstrom bei Lähmungen.
I/T Diagnostik – Therapeutische Intensität für gelähmte neurale Strukturen ermitteln.

Mittelfrequenz-Therapie:

Der Interferenzstrom besteht aus zwei Wechselstromfeldern, welcher tiefliegendes Gewebe erreicht. Eine Sonderform ist die Narbenbehandlung nach Methodik der Penzeltherapie. Hier soll der energetische Fluss von Nervenstrukturen durch die Narbe wiederhergestellt werden.

Hochfrequenz-Therapie:

Kurzwelle – 3-30 MHz zur Erwärmung des Gewebes
Mikrowelle – 2.400 MHz zur Erwärmung der Muskulatur
Ultraschall – Druckwellen erwärmen das Gewebe und lösen durch eine Mikromassage Verklebungen.

Iontophorese:

Entzündungshemmende Medikamente werden durch das Stromfeld in das Zielgewebe transportiert.

Stoßwelle:

Eine aus der Nierensteintherapie bekannte Behandlungsmethode. Mit ihr können chronische Entzündungskrankheiten an Knochen -Sehnenübergänge, Schmerzauslösende Muskeldrückpunkte, Kalkeinlagerungen in Sehnen und Muskeln effizient behandelt werden. Behandlungshäufigkeit 3-6x. Die Kombination Stosswelle und Lasertherapie ist eine optimale Schmerztherapie für die orthopödischen Krankheitsbilder. Beide Methoden sind keine Kassenleistungen!